Christopher Brookmyre liest aus Die hohe Kunst des Bankraubs 

Bei so einem Banküberfall möchte man auch mal dabei sein: Die Diebe tragen Clownmasken, die Geiseln werden mit einer Theatervorführung von Warten auf Godot bespaßt, und am Ende gibt es noch ein lustiges Kunstgemälde-Raten für alle. Die Polizei draußen findet die Geiselnahme naturgemäß weniger amüsant. Officer Angelique de Xavia, Single, vom Chef gedisst, heute 30 geworden, hat eh schon einen schlechten Tag: Des Überfalls wegen verpasst sie gerade ein Spiel der Glasgow Rangers, und jetzt soll sie auch noch im Alleingang die Bank verwanzen.
Doch dann trifft sie auf Zal, den Anführer der Bande – und schon vor der spektakulären Flucht der Safeknacker knistert es gewaltig zwischen den beiden. Der Gangster und die Polizistin lassen sich auf eine für beide riskante Affäre ein. Keiner kann dem anderen trauen, und sicher ist nur, dass der Bankraub erst der Auftakt für einen noch viel größeren Coup ist, ein täuschungstechnisches Großkunstwerk.

Christopher Brookmyre, geboren 1968 in Barrhead bei Glasgow,  wurde bereits mit diversen Krimipreisen ausgezeichnet, u.a. dem Critics’ First Blood Award for Best First Crime Novel und dem Sherlock Award for Best Comic Detective Novel. Er ist Autor zahlreicher funkensprühender und hervorragend verkaufter Kriminalromane.

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Moderation: Thomas Bodmer (Tages-Anzeiger)
Dt. Stimme: Thomas Sarbacher

Fotos: Charlie Hopkinson, Broaddaylight