Nach Hundert Tage der neue Roman vom Schweizer Bestsellerautor Lukas Bärfuss.
Ein ganz gewöhnlicher Mensch, sein ganz gewöhnliches Leben und sein ganz gewöhnliches Ende. Aber nichts an dieser Geschichte will uns gewöhnlich erscheinen. Denn das erzählte Ende ist ein Suizid, und der ihn verübt hat, ist der Bruder des Erzählers. Über die Frage, warum jemand willentlich den Tod sucht, dringt der Roman zu einer anderen vor: Welche Gründe gibt es, sich für das Leben zu entscheiden?
Auf der Suche nach Antworten begegnet er großem Schweigen. Das Thema scheint von einem großen Tabu umstellt. Und von einem Geheimnis. Warum nannten seine Freunde ihn Koala? Wie kam er zu diesem Namen? Und hat vielleicht der Name gar das Schicksal des Bruders mitbestimmt? Die Geschichte der Tierart in Australien, die heute vor der Ausrottung steht, gerät in den Blick des Autors, und so ist das Buch auch eine Natur-Geschichte über den Umgang des Menschen mit dem anderen Menschen, mit dem Tier, mit Gewalt überhaupt. Das Gespräch mit dem Autor führt Moderatorin Gesa Schneider (Literaturhaus Zürich).
Lukas Bärfuss ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatiker. Sein überaus erfolgreicher Debütroman Hundert Tage (Wallstein 2008) wurde für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert und in 17 Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss lebt in Zürich.
Eine Kooperation zwischen dem Literaturhaus Zürich, dem Kaufleuten und der Zürcher Kantonalbank.
Organizer: Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank