Lesung: Leonardo Padura
Der kubanische Bestsellerautor liest aus seinem neuen Roman "Der Mann, der Hunde liebte" und unterhält sich mit Tages-Anzeiger Literaturredaktor Martin Ebel.
Ein rätselhafter Mann, der mit seinen beiden Windhunden am Strand spazieren geht, erzählt dem kubanischen Schriftsteller Iván die Geschichte des Trotzki-Mörders Ramón Mercader. Leonardo Paduras vielschichtiger Roman "Der Mann, der Hunde liebte" (Unionsverlag, Zürich 2011) führt uns an verschiedenste Schauplätze der Weltrevolution: ins Bürgerkriegsspanien, nach Moskau während der stalinistischen Schauprozesse, ins Mexiko Frida Kahlos und Diego Riveras, ins Prag von 1968, nach Kuba. In atemberaubender Prosa erweckt er die Protagonisten zu neuem Leben, zeigt sie in ihrer Bereitschaft zur völligen Selbstaufgabe zugunsten einer Ideologie und zieht die Bilanz der gescheiterten Utopien eines Jahrhunderts.
Moderation: Martin Ebel (Tages-Anzeiger)
Leonardo Padura wurde 1955 in Havanna geboren. Seine Reportagen für verschiedene kubanische Zeitschriften gehörten zu den meistgelesenen. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalromanzyklus "Das Havanna-Quartett". Für sein Gesamtwerk erhielt er bereits zahlreiche Auszeichnungen. Leonardo Padura lebt in Havanna. Das Gespräch mit dem Autor findet in spanischer Sprache statt und wird auf Deutsch übersetzt. Den deutschen Text liest der Schauspieler Sebastian Arenas.
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Dies ist eine Veranstaltung innerhalb der L-Literaturreihe, eine Kooperation zwischen Tages-Anzeiger Zürich, Apollo 8, der Orell Füssli Buchhandlungs AG und dem Kaufleuten.
Veranstalter: Kaufleuten Kultur, Tages-Anzeiger, Apollo 8 und der Orell Füssli Buchhandlungs AG