Mit Ja, nein vielleicht ist Doris Knecht ein moderner Roman gelungen - über das Leben einer Frau, die das ewige Primat der romantischen Liebe infrage stellt:
Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind aus dem Haus, in ihrem Dasein zwischen Grossstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen Existenzkrise auswächst, begegnet sie im Supermarkt einen Mann von früher: Friedrich.
Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Ist sie bereit, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren, schon wieder?
Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin und Schriftstellerin. Von 2000 bis 2002 war sie Redakteurin beim Tagesanzeiger Magazin. Ihr erster Roman, Gruber geht (2011), war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen weg (2019), Die Nachricht (2021) und Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe (2023). Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.
Moderation: Luzia Stettler


Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank