«Wenn ein Meister seines Fachs davon erzählt, was er liest, dann fährt plötzlich Leben in verstaubte Bücher – und austrockener Wissenschaft wird unversehens Kunst.»
Roman Bucheli, NZZ
Erneut legt der Literaturwissenschaftler und Autor Peter von Matt einen brillanten Essayband vor, in dem wir durch detaillierte Textanalysen nicht nur mehr über die Literatur, sondern vor allem auch über die Welt und uns in ihr erfahren. Übeltäter, trockne Schleicher, Lichtgestalten widmet sich den unscheinbaren Details und grossen Fragen eines Textes gleichermassen: Woher kommt die Lust zur Verschwendung? Wie funktioniert Dummheit? Was hat es mit Familiengeheimnissen auf sich? Grosse Literatur, von Shakespeare, Goethe und Chamisso etwa, bietet dafür reichlich Anschauungsmaterial, aber auch in der «Zauberflöte» oder im «Struwwelpeter» ist Peter von Matt fündig geworden.
Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern, war bis 2002 Professor für Germanistik an der Universität Zürich. Er ist Mitglied verschiedener Akademien und veröffentlichte zahlreiche Publikationen. Sein Buch Das Kalb von der Gotthardpost (Hanser) wurde 2012 mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Er lebt in Zürich.
Moderation: Thomas Strässle
Gast: Christine Lötscher
In Kooperation mit dem Literaturhaus Zürich.
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur & Literaturhaus Zürich mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank