Narcopolis. Roman
Rashids Opiumhöhle im armseligen Rotlichtviertel Bombays bildet das dunkle Herz von "Narcopolis". Hier schweben die Versprengten und Versehrten der Stadt ein, um sich einem trägen Traum hinzugeben. Die schöne Dimple, nicht ganz Frau und nicht ganz Mann, bereitet die Pfeifen vor, und alle kommen sie – Hindus, Muslime, Künstler, Angestellte, Mr Lee, der vor Mao geflüchtet ist, und Rumi, der Bengale. In einer lyrischen, leuchtenden Prosa fängt Thayil die Geschichten aus dem Underground ein und erzählt so vom Wandel einer »großen und gebrochenen Stadt«, die dabei ist, ihre Seele zu verkaufen. Eine fiebrige Tour de Force durch das Bombay der Nutten, Dichter, Drogendealer in den 70er und 80er Jahren.
Jeet Thayil ist Dichter, Performance-Künstler, Songwriter und Musiker. Mit "Narcopolis", seinem ersten Roman, begeisterte er weltweit die Kritik und schaffte es auf die Shortlist des Booker Prize sowie des Man Asian Literary Prize. Thayil kam 1959 im südindischen Kerala zur Welt und lebt nach Stationen in Hong Kong, New York und Mumbai heute in Neu-Delhi.
Moderation: Blas Ulibarri
Deutsche Stimme: Jannek Petri
Foto: Suman Sridhar
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank