Die Veranstaltung mit Kübra Gümüsay, die ursprünglich für den 29. März 2020 im Kaufleuten Zürich geplant war, wird aufgrund der nationalen Massnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus auf den 12. Oktober 2020 verschoben. Alle bereits gekauften Tickets sind auch für das neue Datum gültig.
„Ein beeindruckendes Buch, poetisch und politisch zugleich.“ (Margarete Stokowski)
"Das Ende unseres Horizonts ist nicht das Ende der Welt." (Kübra Gümüşay)
In ihrem Buch "Sprache und Sein" folgt die Deutschtürkin Kübra Gümüşay einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Gümüşay zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren?
Kübra Gümüşay, geboren 1988, ist eine der einflussreichsten Intellektuellen und politischen Aktivistinnen des deutschsprachigen Raums. 2011 wurde ihr Blog Ein Fremdwörterbuch für den Grimme Online Award nominiert. Die von ihr mitbegründete Kampagne #ausnahmslos wurde 2016 mit dem Clara-Zetkin-Frauenpreis ausgezeichnet. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Rassismus, Feminismus, Netzkultur und Fragen gesellschaftlicher Vielfalt. Nach Jahren in Oxford lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn wieder in Hamburg, ihrer Geburtsstadt.
Moderation: Tuğba Ayaz (Reporterin)
Foto: Paula Winkler
Veranstalter:
Kaufleuten Literatur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank