Katja Riemann ist seit 20 Jahren in der Welt unterwegs, sie ist vor Ort, sie schaut hin. Sie beschreibt die Arbeit von Nicht-Regierungsorganisationen und erzählt von Menschen, die sie bewundert, weil sie etwas bewegen.
Über Jahre hat Katja Riemann die Arbeit von Molly Melching, der Gründerin von »Tostan« beobachtet, die senegalesische Dorfgemeinschaften über Mädchenbeschneidung aufklärt. An der Seite von Friedensnobelpreisträger Dr. Mukwege und dem Arzt und Aktivisten Dr. Lusi hat sie sich ein Bild machen können über Vergewaltigung als Kriegsinstrument im Ostkongo. »Drogen kann man nur einmal verkaufen, Menschen mehrmals«, berichtet sie aus Nepal, wo die Töchter der Familien der Kamalari als Dienstmädchen von Menschenhändlern nach Katmandu verkauft werden. Und schliesslich findet Katja Riemann ihre eigene Geschichte im Libanon, wo ihr Vater lange gelebt und unterrichtet hat.
Katja Riemann ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. Sie ist seit 2000 UNICEF-Botschafterin, unterstützt unter anderem »Plan International« und »amnesty international« und setzt sich ein für eine offene Gesellschaft. Für ihr menschenrechtliches Engagement erhielt sie 2010 das Bundesverdienstkreuz am Band und 2016 den Bad Iburger Courage-Preis.
Foto: Mirjam Knickriem
Veranstalter:
Dies ist eine Veranstaltung innerhalb der L-Literaturreihe, eine Kooperation zwischen Kaufleuten Kultur, dem Tages-Anzeiger, Apollo 8 und der Orell Füssli Thalia AG, mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.