Die schweizerdeutschen Dialekte haben eine kulturelle und soziale Bedeutung, wie sie in Europa einzigartig ist. Warum?
Westschweizerinnen und Tessiner ärgern sich, weil sich ihre Landsleute aus der Deutschschweiz weigern, Hochdeutsch mit ihnen zu sprechen. Haben sie recht? Leiden wir an Dialekt-Fetischismus?
Stimmt es, dass sich die einzelnen Mundarten immer weniger voneinander unterscheiden? Dass sie unter dem Einfluss des Hochdeutschen und Englischen ihren Charakter verlieren? Falls ja – wie schlimm ist das?
Und wird man auch in 100 Jahren noch Schweizerdeutsch sprechen?
Über diese und andere dialektologische Themen debattieren:
Mike Müller, Schauspieler und Satiriker
Helen Christen, emeritierte Professorin für germanistische Linguistik und Spezialistin für Dialektologie
Domenico Blass, freier Autor und Schöpfer des Wörterbuchs “Züri-Slängikon”
Nadia Zollinger, Kommunikationswissenschaftlerin und Gastgeberin des Podcasts “Dini Mundart” auf Radio SRF
Moderation: Sandro Benini, Redaktor Kultur und Gesellschaft, Tages-Anzeiger
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur in Zusammenarbeit mit Tages-Anzeiger.