Ein Jahr sass der deutsch-türkische Journalist und Schriftsteller Deniz Yücel nach seiner Verhaftung 2017 in türkischen Gefängnissen. Er wurde in dieser Zeit bedroht und misshandelt. Nach einer breiten Solidaritätskampagne in Deutschland setzte sich auch die deutsche Regierung für seine Freilassung ein und Yücel kam im Februar 2018 frei. Jetzt hat der Politologe, Journalist und Schriftsteller seine Erfahrungen in einem Buch niedergeschrieben Agentterrorist. So sah die türkische Polizei den heute 45-jährigen Korrespondenten der „Welt/N24-Gruppe“, der zuvor als Redakteur bei der Tageszeitung TAZ und Wochenzeitung Jungle World gearbeitet hat. In dieser Zeit hat er auch verschiedene Bücher geschrieben (Taksim ist überall – Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei, 2014; Wir sind ja nicht zum Spass hier, 2018)
Deniz Yücel weilt seit seiner Entlassung erstmals in Zürich. Er wird aus seinem neuen Buch lesen und über seine Erfahrungen in der Haft reden, sowie über die weltweite Gefährdung der Medienfreiheit und die Zukunft der Demokratie in der Türkei diskutieren.
Das Gespräch führen Judith Wittwer (Chefredaktorin des Tages-Anzeigers) und Res Strehle (Tages-Anzeiger).
Fotografie: Urban Zintel
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur in Zusammenarbeit mit Tages-Anzeiger