In Die Position der Löffel schreibt die britische Schriftstellerin Deborah Levy über die Künstler*innen ihres Lebens. Sie leiht uns ihren Blick und betrachtet die Autorinnen und Kunstschaffenden, die sie prägten: Colette, Marguerite Duras, Elizabeth Hardwick, Simone de Beauvoir, Meret Oppenheim, Lee Miller, Francesca Woodman.
Poetisch, klug, manchmal surreal und immer mit einem untrüglichen, liebevollen Blick fürs Detail. Die Position der Löffel ist gleichzeitig Kurzgeschichtensammlung, kritische Theorie, Poetik und persönliche Bibliotheksführung. Was, wenn es eine Rolle spielt, ob der Löffel zum gekochten Ei zeigt oder davon weg? Was verraten Socken und Schuhe über ihre Träger*innen? Was, wenn es wichtig ist, wem und was wir unsere Aufmerksamkeit schenken?
Deborah Levy (*1959 in Südafrika) überschreitet Genregrenzen, lässt literarische Formen verschwimmen, verbindet essayistische und lyrische Momente, autobiographisches und fiktionales Erzählen. Ihre Romane Heim schwimmen (2011), Heisse Milch (2016) und Der Mann, der alles sah (2019) waren für den Booker Prize nominiert. Zuletzt erschien ihr Roman Augustblau (2023). Sie lebt und arbeitet in London und Paris.
Moderation: Nina Kunz
Deutsche Stimme: Julia Jentsch
Das Gespräch findet auf Englisch statt, die Textpassagen werden auf Deutsch gelesen.
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank