In seinem lange erwarteten neuen Roman erzählt Clemens J. Setz eine reale, bewegende und verstörende Lebensgeschichte. Monde vor der Landung ist eine Untersuchung der zerstörerischen Wahnwelt eines manischen Egozentrikers und die Veranschaulichung eines Querdenkertums avant la lettre - ein monumentales und hochgradig aktuelles Buch.
Es geht um Peter Bender, einen Anhänger der Hohlwelttheorie, die besagt, dass die Menschen eigentlich innerhalb der Erdkugel leben und es gar keinen Himmel, sondern nur die Illusion dessen gibt. Diesen Peter Bender hat es wirklich gegeben, er hat seine Überzeugungen 1944 im KZ mit dem Leben bezahlt. Setz orientiert sich bei seinen fantastischen Schilderungen eng an den Quellen und lässt den Protagonisten trotz seiner Durchgeknalltheit und Egozentrik ein Mensch sein, bestürzend zeitgemäss, von unüberbietbarer sprachlicher und gedanklicher Originalität.
Clemens J. Setz, ist ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Seine literarischen Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, 2021 erhielt er den bedeutendsten deutschsprachigen Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Er lebt und arbeitet in Wien.
Moderation: Stefan Zweifel
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank