In "Ja heisst ja, und ..." denkt Carolin Emcke über Fragen, die zuletzt durch die „#MeToo-Debatte“ aufgeworfen wurden. Die Form, in der die preisgekrönte Publizistin und Reporterin dies tut, ist die Lecture Performance, eine Mischung aus Lesung und theatraler Inszenierung. Nach zwei ausverkauften Vorstellungen laden wir Carolin Emcke noch ein drittes Mal ein - weil dieser Abend so gescheit, horizonterweiternd und berührend ist, dass ihn alle gesehen haben sollten.
Was sind die Bilder und Begriffe, welche Musik und welche Praktiken prägen unsere Vorstellungen von Lust und Unlust? Wie bilden sich die Strukturen, die Muster, die Normen, in die hinein Männer und Frauen und alle dazwischen sich einpassen? Welche Hautfarben, welche Körper werden besonders in Zonen der Ohnmacht und des Schweigens verwiesen? Wie lässt sich Gewalt entlarven und verhindern, wie lassen sich Begehren und Lust ermöglichen? Welche Sprachen braucht es dafür, welche Räume, welche Allianzen? Mit heiteren, zornigen, poetischen, melancholischen Miniaturen versucht Carolin Emcke sich den vielschichtigen Facetten der Fragen von Sexualität und Wahrheit zu nähern.
Die Publizistin Carolin Emcke ist eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen der Gegenwart. Sie hat sich sowohl als Reporterin in Kriegsgebieten sowie als kritische Denkerin einen Namen gemacht. 2016 erhielt sie den Friedenspreises des deutschen Buchhandels. (Foto: Andreas Labes)
Veranstalter:
Eine Kooperation von Kaufleuten Literatur und dem Literaturhaus Zürich. Mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.