Sea-Watch-Kapitäinin Carola Rackete traf im Juni 2019 die Entscheidung, sich über das Verbot des italienischen Innenministeriums hinwegzusetzen und mit der Sea Watch 3 und 40 aus dem Mittelmeer geretteten Geflüchteten an Bord den Hafen von Lampedusa anzusteuern: So wurde die Kapitänin über Nacht weltweit bekannt.
In ihrem Buch "Handeln statt Hoffen, Aufruf an die letzte Generation" erzählt sie, warum sie sich so bedingungslos für Menschlichkeit, globale Gerechtigkeit und Naturschutz einsetzt: „Wir sind an einem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte: die Ökosysteme werden zerstört, das Klimasystem bricht zusammen. Schützen wir in einer solchen Welt nicht die Rechte anderer Menschen, gefährden wir auch unsre eigenen.“
Im Kaufleuten spricht Carola Rackete mit Sandro Benini (Tages-Anzeiger) über ihr Buch und ihr Engagement an Land und auf See.
Carola Rackete (*1988) studierte Nautik in Elsfleth und Naturschutzmanagement im englischen Ormskirk. Seit 2016 arbeitet sie freiwillig auf den Schiffen und Flugzeugen der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Sie ist Mitglied der Bewegung „Extinction Rebellion“, die vor dem Zusammenbruch der Ökosysteme und des Erdklimas warnt.
Bild: Ruben Neugebaur
Veranstalter:
Eine Veranstaltung von Kaufleuten Literatur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank. Medienpartner: Tages-Anzeiger