«Worüber man nicht sprechen kann, davon muss man schweigen» – oder schreiben. Adolf Muschg führt seinen Doppelgänger in seinem neuen Roman über mehrere Stationen – Berlin, Aberleben, Essaouira – in jenen Grenzbereich, wo Leben und Fiktion ihre Plätze tauschen. Auf das, was wir für Wirklichkeit zu halten, uns verpflichtet haben, antwortet die Wahrheit der Erfindung – und beschert der Menschengestalt ihre Erlösung zur literarischen Figur. «Wo alles aufhört, beginnt das Spiel». Es endet überraschend – und in Heiterkeit.
Adolf Muschg, 1934 geboren, erhielt für sein umfangreiches Werk, darunter die Romane Albissers Grund (1977), Das Licht und der Schlüssel (1984), Der Rote Ritter (1993), Sutters Glück (2004) und Kinderhochzeit (2008) zahlreiche Preise, darunter der Hermann-Hesse-Preis, der Georg-Büchner- Preis, der Grimmelshausen-Preis und zuletzt der Grand Prix de Littérature der Schweiz.
Moderation: Manfred Papst
Foto: Atsuko Kanto
Veranstalter:
Kaufleuten Literatur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank