Ende Mai 1980 kam es in Zürich zu den Opernhauskrawallen, an denen hunderte junge Menschen gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Kulturpolitik der Stadt protestierten. Es kam zu Strassenschlachten, die ersten Pflastersteine flogen. Diese waren der Auftakt der Zürcher Jugendunruhen, die etwa zwei Jahre dauern sollten. Die Polizei griff mit Tränengas, Gummigeschossen und Schlagstöcken hart durch. Die Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten war hoch. Was wäre gewesen, wenn sich die Bewegten damals an die Gesetze gehalten hätten? Wenn sie Petitionen eingereicht und den Dialog mit der Obrigkeit gesucht hätten? War Gewalt das Mittel, um erhört und ernst genommen zu werden? Wer war Täter, wer war Opfer? Ist Gewalt immer gleich Gewalt, nur die staatliche Gewalt legitim?
Teilnehmende:
Hugo Bütler, ehemaliger Chefredaktor Neue Zürcher Zeitung
Steff Fischer, Unternehmer
Svenja Goltermann, Professorin für Geschichte, Universität Zürich
Willy Schaffner, ehemaliger Polizeispitzel
Moderation: Peer Teuwsen, Leiter Kultur NZZ am Sonntag
Bilder: NZZ / zVg
__________________________________________________________________________________________
Covid-Schutz für diese Vorstellung: Wie überall in der Schweiz ist der Zutritt nur mit gültigem Covid-Zertifikat gestattet. Beim Einlass überprüfen wir, dass Sie zweifach geimpft, genesen oder getestet sind.
Veranstalter:
Eine Veranstaltung von NZZ live in Zusammenarbeit mit Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.