«Gastgeberin sein zu können heisst letztlich: erwachsen geworden zu sein.»
Die österreichische Schriftstellerin Teresa Präauer hat mit Kochen im falschen Jahrhundert einen witzigen Roman eines Abends und einer Einladung zum Essen geschrieben. Voll mit Rezepten für ein gelungenes Leben und einen misslingenden Abend, der immer wieder neu ansetzt, schlau, heiter, gleichzeitig begleitet von den unterschwelligen oder ganz offen artikulierten Aggressionen der Beteiligten. Zunehmend wird der Abend komischer, tragischer, erotischer – dabei werden einzelne heutige Begriffe wie Foodporn und Wohnen als soziale Praktik diskutiert, während die Gastgeberin keine besonders talentierte Gastgeberin ist und sich immer wieder ins falsche Jahrhundert versetzt fühlt.
Teresa Präauer, geb. 1979 in Linz, ist Schriftstellerin und bildende Künstlerin. Bekannt wurde sie mit ihrem ersten Roman Für den Herrscher aus Übersee, der mit dem aspekte-Literaturpreis des ZDF für das beste deutschsprachige Prosadebüt ausgezeichnet wurde, und dem Grossessay Tier werden. 2021 hielt sie die Zürcher Poetikvorlesungen, die den theoretischen Unterbau für den Erzählband Mädchen bilden. Präauer ist auch als bildende Künstlerin tätig. Ihre literarischen und bildnerischen Arbeiten stehen in einem engen Zusammenhang. Sie lebt in Wien.
Moderation: Salome Hohl
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank