Hania Rani, begleitet von Dobrawa Czocher präsetieren sie zusammen Ihr Deutsche Grammophon debut, Inner Symphonies
Schon während der Studienzeit an der Feliks Nowowiejski Musikschule in Gdańsk blühte die Freundschaft zwischen Hania Rani und Dobrawa Czocher auf. Die eine begann mit sieben Klavier zu spielen, die andere im gleichen Alter mit dem Cellounterricht. Beide verbindet eine unbändige Faszination für auditive Grenzüberschreitung, an den Scheitelpunkten musikhistorischer Epochen, aber auch an den Rändern einzelner Genres. Postmoderner Minimalismus und Jazz sind in ihren Kompositionen ebenso präsent wie zeitgenössische Electronica oder die Kraft moderner Film-Scores. Irgendwie also passend, dass ihre erste Zusammenarbeit „Biała flaga“ („Weiße Flagge“) eine Hommage an den polnischen Komponisten und Bandleader der Formation Republika Grzegorz Ciechowski war, dessen Songs sie kongenial in ihre eigene Klangsprache zu transkribieren wussten. Solo verfolgten die beiden virtuosen Musikerinnen seitdem eigene Karrieren, kooperierten immer wieder unter anderen Vorzeichen und finden nun zum ersten Mal ihren Weg nach Zürich ins Kaufleuten.
Es macht richtig Spass Hania Rani, der polnischen Pianistin, zuzuhören. Ihre Musik strotzt nur so von inspirierender positiver Energie. Wenn Sie sich ans Klavier setzt, scheint es, als fliesse die Erinnerung an die karge Einsamkeit der Winterlandschaften über ihre Hände in die Tasten: Aus Farben, Landschaften und Stimmungen entstehen minimalistische Melodiebögen, fliessende Tonfolgen und -muster verbinden sich zu mystisch angehauchten Klangbildern und spielen mit verborgenen Gefühlen - Sinnlichkeit pur.
Die polnische Pianistin, Komponistin und Sängerin Hania Rani erzählt in ihrem zweiten Album Home die Geschichte von Orten, an denen wir ein Zuhause finden – was manchmal ganz zufällig geschieht, manchmal auch bewusst und geplant. Während ihr Debüt Esja sich auf das Solo-Klavier beschränkt, lotet Rani auf dieser Scheibe ein tieferes musikalisches Feld aus, arbeitet mit elektronischen Einflüssen und einer Rhythmussektion und überschreitet die Grenze zur Filmmusik dank der Bilder, die die Kompositionen evozieren. Eine Perle der Neoklassik.
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Covid-Schutz für diese Vorstellung: Wie überall in der Schweiz ist der Zutritt nur mit gültigem Covid-Zertifikat gestattet. Beim Einlass überprüfen wir, dass Sie zweifach geimpft, genesen oder getestet sind.
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur und Gadget. Mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.