Die Aktivistin und Bestsellerautorin Emilia Roig hat ein Buch über die Ehe geschrieben. Der Text ist brisant, revolutionär und bestimmt bald allgemeiner Gesprächsstoff. Die in Berlin lebende Französin deckt darin ein patriarchales Konstrukt auf und erklärt, wieso sich Liebe nicht institutionalisieren lässt. Eine Heirat verschärft für Frauen oft die Ungleichheit, sie führt zu einer gefährlichen Abhängigkeit in finanzieller Hinsicht. Als Inbegriff der Liebe wird sie dennoch romantisiert und mythisch verklärt, sie scheint in unserer Gesellschaft unantastbar. Roig wagt es in ihrem Buch Das Ende der Ehe die Institution in ihre kleinsten Teile zu zerlegen und eröffnet Alternativen.
Emilia Roig, ist eine französische Politologin, Sachbuchautorin und Aktivistin mit den Themenschwerpunkten Intersektionalität und Antidiskriminierung. Sie wuchs in Paris als Tochter eines algerisch-jüdischen Vaters und einer aus Martinique stammenden Mutter auf. Seit 2005 lebt sie in Berlin, wo sie das Center for Intersectional Justice e. V. gründete und bis heute leitet. Ihr erstes Buch Why we matter: Das Ende der Unterdrückung erschien im Jahr 2021, der Bestseller ist einer der wichtigsten Beiträge zur Antidiskriminierung der letzten Jahre.
Moderation: Marah Rikli
Bild: Susanne Erler
Veranstalter:
Kaufleuten Literatur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank