Mit ozeanischer Zärtlichkeit begeben sich die deutsche Schriftstellerin Mely Kiyak und der Schweizer Theatermacher Milo Rau immer wieder mit ihrer Arbeit in die Abgründe existenzieller Randgebiete, wie den Tomatenacker, die Familie oder das Sterbebett. Geschichten erzählen ist letztlich nichts anderes als den Menschen zu erzählen. Gebannt, amüsiert, oder verblüfft richten sie sich mit den Mitteln von Fiktion und Kulisse in der Einsamkeit der Welt ein. Eigentlich ist der Abend leicht beschrieben: Zwei Künstlerfreunde verteidigen ihre Verzweiflung und geniessen den Herbst.
Mely Kiyak (*1976) schreibt Bücher, Theatertexte und gelegentlich auch Essays. Zuletzt: Frausein (2020), Werden sie uns mit FlixBus deportieren? (2022), aktuell Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an (2024). Sie veröffentlicht regelmässig Texte auf Zeit Online und im Republik Magazin. Kiyak bekam zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Theodor-Wolff-Preis und Kurt-Tucholsky-Preis.
Milo Rau (*1977) ist Regisseur, Autor und seit 2023 Intendant der Wiener Festwochen. Rau studierte Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich. Seit 2002 veröffentlichte er über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Seine Produktionen waren bei allen grossen internationalen Festivals zu sehen und tourten durch über 30 Länder weltweit. .
Organizer:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank