Lesung: J.R. Moehringer
Der Pulitzer-Preisträger erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte des beliebtesten Bankräubers aller Zeiten: »Willie Sutton hasste Banken. Er fand, Banker sind die Wurzel allen Übels in der Gesellschaft. Kein Wunder, dass er so ein Volksheld wurde. Er war der Gandhi der Gangster.«
J.R. Moehringer liest aus seinem neuen Roman Knapp am Herz vorbei (Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013). Moderation: Simon Froehling. Deutsche Stimme: Sebastian Arenas.
New York, Weihnachten 1969. Willie Sutton packt seine Bücher ein und räumt die Zelle. Endlich Freiheit. Nach siebzehn Jahren. Doch die Zeit hat ihre Bedeutung verloren. Mit einem Fotografen und einem Reporter fährt er durch das verschneite New York auf den Spuren seiner legendären Vergangenheit: Die Kindheit im irischen Viertel, der erste Raub, dann 200 Banküberfälle, ohne je einen einzigen Schuss abzufeuern - und immer wieder Bess, die ihm das Herz brach.
Wie ein Puzzle setzt sich Seite für Seite Suttons Leben zusammen. Was dabei Wirklichkeit und was Erfindung war, werden wir nie erfahren. Aber was macht das schon.
J.R. Moehringer führte mit seinem ersten Buch ›Tender Bar‹ weltweit monatelang die Bestsellerlisten an. Er wurde 1964 in New York geboren, er studierte in Yale und war Reporter bei der Los Angeles Times. 2000 gewann er den Pulitzer-Preis. Derzeit lebt er in Scottsdale, Arizona.
Organizer:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank