Im September 2022 starb in Iran die junge Kurdin Mahsa Amini im Gewahrsam der Moralpolizei, nachdem sie wegen eines «unzüchtigen Kopftuchs» festgenommen worden war. Seither gehen Frauen und Männer zu Tausenden auf die Strasse und demonstrieren gegen die Verletzung der Frauenrechte – sie fordern einen Regimewechsel. Doch das Regime geht mit aller Härte gegen die Demonstranten vor: Über 18 000 Menschen wurden bereits inhaftiert, mehr als 500 auf den Strassen getötet. Menschen weltweit zeigen Solidarität mit den Iranerinnen und Iranern und fordern ihre Regierungen auf, schärfere Massnahmen gegen das Regime in Teheran zu ergreifen. Auch in Zürich.
Am Weltfrauentag beleuchtet der NZZ-Auslandredaktor und Iran-Kenner Ulrich von Schwerin gemeinsam mit Expertinnen und Experten die Situation und die Perspektive dieser Revolution. Welche Aussichten haben die Proteste, welche Zukunftsperspektive bleibt den jungen Menschen in Iran? Welchen Einfluss hat die Schweiz als neutrale Vermittlerin? Und: Was können wir tun, um den Kampf um die Freiheit in Iran zu unterstützen?
Teilnehmende:
Natalie Amiri, deutsch-iranische Journalistin, Diplom-Orientalistin und Buchautorin
Ali Fathollah-Nejad, Iran-Experte und deutsch-iranischer Politikwissenschafter
Saghi Gholipour, Mitgründerin von Free Iran Switzerland
Moderation:
Ulrich von Schwerin, Auslandredaktor «Neue Zürcher Zeitung» mit Schwerpunkt Nahost
Organizer:
Eine Veranstaltung von Kaufleuten Kultur in Zusammenarbeit mit NZZ live mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank.