HELD?
Sie bestellen die Drinks gerührt, nicht geschüttelt. Sie sind gebräunt, haben alles im Griff und kommen mit sich und dem Leben klar. So liebt man sie, die Helden in Filmen oder Groschenromanen. Es gibt aber auch andere Figuren: Einsam oder leidend sind sie und hadern mit sich und der Gesellschaft. Und wir mögen sie, diese Verlierer, Ruhmlosen, aus dem Rampenlicht Geschubsten. Albert Camus schrieb im Buch Die Pest: «Ich glaube nicht an das Heldentum. Ich weiß, dass es leicht ist, und ich habe gelernt, dass es mörderisch ist.» Doch mörderisch kann es auch für den Antihelden sein.
Arno Camenisch, Matto Kämpf und Jens Nielsen schaffen in ihren Texten Helden, die versuchen, welche zu sein. Ihre Ironie oder gar ihr Humor setzen dort ein, wo das Normale nicht funktioniert.
Röbi Koller unterhält sich mit den drei Autoren über die Geschichten hinter ihrem Schreiben, aber nicht nur ...
Veranstalter:
Züri Littéraire, ZKB und Kaufleuten