Es gibt verschiedene Gründe, aufzubrechen: Not, Frust, Langeweile oder die blanke Neugier. Die einen kehren zurück, die anderen brechen alle Brücken hinter sich ab. Und dann gibt es solche, die anderen nachreisen, um darüber zu schreiben.
Die Literatur ist voller Romanfiguren, die den Aufbruch wagen. Die Sehnsucht treibt sie und deren Erschaffer auf entfernte Inseln, ins nächste Bergtal oder zu fremden Völkern. «Aufbruch» ist ein großes Wort, das oft am Anfang von Abenteuer, Schicksal und Wende steht.
Kurz vor den Sommerferien widmet sich Züri Littéraire diesem Reisefieber. Die vielgereiste Mona Vetsch unterhält sich mit drei Gästen, die Geschichten vom Aufbruch erzählen: Der Oltener Schriftsteller Alex Capus wurde mit seinem «Munzinger Pascha» berühmt und geht auf literarische Spurensuche von Menschen, die immer wieder weg gingen. Lea Gottheil lebt in Zürich und veröffentlicht ihren ersten Roman über die Lotte, die das Zürcher Oberland verlässt, in einer Zeit, in der die Welt noch kleiner war. Rolf Lappert pendelt zwischen Irland und Südafrika, und in seinem Erfolgsroman schwimmt Wilbur seiner Selbstfindung entgegen.
Veranstalter:
"Züri Littéraire", ZKB und Kaufleuten