"Nur die ergangenen Gedanken haben Wert" (Friedrich Nietzsche)
Manche dichten in ihrer Kammer. Wie viele Schriftsteller aber streifen unermüdlich umher und wie beeinflusst das Spazieren ihre Gedanken?
Unsere Gäste werden sich mit Mona Vetsch über die Verbindung von Gehen und Denken unterhalten: Der Übersetzer, Journalist und Literaturkritiker Stefan Zweifel hat Jean-Jacques Rousseau‘s 1782 erschienenes Werk „les rêveries du promeneur solitude“ neu ins Deutsche übertragen, welches nun unter dem Titel „Träumereien eines einsam Schweifenden“ erscheint. Albrecht Selge lässt in seinem Debütroman „Wach“ seinen Protagonisten August Kreutzer schlaflos durch eine Grossstadt streunen. Man möchte sich so einen August ausleihen, um das Leben derart fein beobachtend zu bereichern. Schliesslich wird uns der Lyriker Christian Kaiser verraten, weshalb seine Gedichte selbst in überzeugten Stadtmenschen die Lust auf Streifzüge in freier Natur wecken.
Programm: Ulrike Ulrich, Lea Gottheil, Werner Rohner
Bühnengestaltung: Cornelia Heusser
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur mit freundlicher Unterstützung der Zürcher Kantonalbank